Spieler: Alex Rules: Tiefling Warlock

Eados wurde geboren in Grennenhall, als eines von insgesamt 3 Kindern. Er war niemand besonderes, wenn man von dem Fakt absieht, dass er ein Tiefling mit roter Haut und schwarzen Augen ist. Als Sohn einer Zauberin und eines Magiers lag die Hoffnung natürlich hoch, die Magie weiterzuvererben. So stellten sich seine beiden Brüder, Areon und Chareb, auch als durchaus talentierte Magienutzer heraus, nur Eados blieb sie verwehrt. Aufgrund ihrer „Magischen Talente“, sowie der Stellung, die sein menschlicher Vater Eron hatte, wohnten sie unter der Magierakademie, in einem, der Öffentlichkeit verborgenem, Stockwerk, da diese nicht wollte das die Öffentlichkeit erfährt, dass sie, wenn auch selten, Tieflinge als Schüler akzeptierten.

Eados fehlende Begabung in Sachen Magie machten ihn schnell zum Außenseiter, während selbst seine Familie betrachtete ihn wie jemand von geringerem Wert.

Es war der Tag seines 16. Geburtstages, als er verstoßen wurde. Es war der einzige Tag, an dem er auch nur ansatzweise ein bisschen Liebe von seiner Familie erwarten konnte, doch diesmal nicht. Der Tag war ruhig verlaufen, seine Familie nirgends zu finden. Erst am Nachmittag tauchten sie auf. Erst seine Mutter, eine Träne im Auge, sein Bruder Areon mit niedergeschlagener Miene. Dann sein Vater, zusammen mit (Großmagier?). „Sohn, du bist nun alt genug, dich in der Welt zurechtzufinden. Du weißt, die Magie hat sich in dir nie manifestiert. Es tut mir Leid, doch du musst uns verlassen. Die Akademie möchte keine Tieflinge hier, die nicht der Magie fähig sind.“ Tränen traten in Eados Augen, doch dennoch sah er ihn, Chareb. Hinter dem (Großmagier?), und er lächelte.

Der Abschied von seiner Mutter war herzzerreißend. „Wir dachten nie, dass (Großmagier?) es je herausfinden würde, wir wollten nie, dass du fort musst.“ Es war seltsam. Zum ersten mal in seinem Leben spürte Eados, dass jemand ihn liebte.

Er ging fort, verließ die Akademie, die Stadt und zog fort, auf der Suche nach Arbeit, nach Sinn. Aber, egal wohin er kam, er stieß auf Ablehnung. Nicht einmal ein Zimmer wurde ihm gegeben. So zog er weiter, immer weiter fort von der Zivilisation. Doch es wurde nur schlimmer. Er wurde gejagt, vertrieben. Ein wütender Mob mit Fackeln und Mistgabeln hinter ihm. So rannte er, fort, weg von jeder Zivilisation, in die Wildnis, an den einzigen Ort den er entfernt mit Heimat verband: unter die Erde. Er lief durch die schier endlosen Tunnel, gebrochen und verlassen, Allein.

Da hörte er etwas seltsames: Eine Stimme. Aber keine Stimme, wie man sie erwartet, eine Stimme in seinem Kopf: „Komm“ rief sie „Komm“. Sie zog ihn magisch an, er vertraute ihr. Sie führte ihn weiter durch die Tunnel, tiefer und tiefer unter die Erde, bis in einen gigantischen Raum. Ein Gebäude stand in seiner Mitte. Eine schlichte Pyramide, aus schwarzen Stein. Und wieder erklang die Stimme: „komm“. Er schritt in die Pyramide, in ihr inneres Ein quadratischer Raum tat sich vor ihm auf, mit einer Art altar in seiner Mitte. „Eados“, rief die Stimme. Dann ein Lichtblitz und, Dunkelheit.

Eados war an einem seltsamen Ort. Um ihn herum nur schwarzer, leerer Raum, und einige seltsame Felsen, die im Raum umherschwebten. „Eados. Du suchst Magie, doch die Magie war dir nicht gewillt. Du sucht Macht, und ich kann dir Macht geben. Ich kann dir Magie geben. Ich kann dir die Macht geben, dich an dem zu rächen, der dich von deiner Familie riss. Das Einzige was ich dafür sind ein paar winzige Gefallen, nichts im vergleich zu der Macht die ich dir schenken kann.“ Hinter den Felsen, aus der Dunkelheit bewegte sich eine Figur, umhüllt von Schatten. „Deine Magie wird Mächtig sein, mächtiger sogar als die deiner Brüder.“ Eine Handbewegung und ein Medaillon erschien vor ihm aus den Schatten. Ein seltsamer , lilaner Kristall war in seiner Mitte eingelassen, außen herum zwei

Schlangen, untereinander verwunden. „Nimm das Amulett und deine wahre Bestimmung an. Sei mächtig. Doch wenn du es jetzt ablehnst, so ist die Chance verstrichen“
Ein Funken des Zweifels, doch die Versprechen waren zu gut. Eados griff nach dem Amulett, und spürte, wie die Kraft ihn durchflutete. Der Raum um ihn, die Illusion begann zu verschwinden. Doch eines hörte er noch, bevor sie ganz in sich zusammenbrach. „Ja! Spürst du deine Macht?!“

Stille. Alles war verschwunden, wie ein Traum. Doch, etwas hatte sich verändert. Die Wände um ihn herum leuchteten, Seltsame Zeichen, Linien, Bilder. Er spürte das Medaillon auf seiner Brust. Er nahm es in die Hand und bemerkte, dass es sich öffnen ließ. Doch, es war leer, einfach zwei schwarze, metallene Flächen.

„Du weißt schon, wer dich Verraten hat. Vernichte ihn! Zeig ihm deine Macht!“ Die Stimme flüsterte in seinem Kopf, und, Natürlich! Alles machte Sinn. Es war nie seine Familie die ihn verriet, nicht sein Vater, nicht die Akademie. Es war Chareb. „Ja, du erkennst die Wahrheit. Er verriet dich, aus Hunger nach Macht. Doch du bist mächtiger. Es ist Zeit, Eados“

Wut durchströmte Eados, als diese Worte in seinem Geist auftauchten. Sein Bruder hatte ihn Verraten. Er würde das nicht dulden. Chareb würde bezahlen, Seine Zeit war gekommen!

Eados zog zurück, zurück an den Ort, den er einst Heimat nannte. Doch, die Akademie war ihm verschlossen. Er brauchte einen Weg hinein. So wandte er sich an die Unterwelt. Verkaufte einer schattenhaften Organisation alles was er besaß, bot ihr sogar seine Dienste an, sollten sie ihm helfen, und sie führten in hinein. Ein Netzwerk aus Höhlen erstreckte sich unter der Stadt, geheime Tunnel bis in die Akademie, einen uralten Teil, schon lange verlassen.
Er suchte Chareb, und fand ihn. Jetzt hieß es warten, auf den perfekten Moment. Eados trat aus den Schatten. „Eados, was machst du hier, du wurdest doch verstoßen? Hast du deinen Platz in der Welt etwa noch nicht gefunden?“. Er verspottete ihn! Doch nicht mehr lange. Eados spürte in sich gleißende Wut, eine gewaltige Energie, in sich aufwallen. Seine Augen begannen zu leuchten, ein unnatürliches, Purpurnes Licht. Zum ersten mal sah er in seinem Bruder etwas, was so völlig neu für ihn war… Angst
„Eados? Nein!“, sein zweiter Bruder, Areon. Doch Eados hörte ihn nicht. Alles was er hörte, war die Stimme in seinem Kopf: „Ultimative MACHT!“. Er streckte seine Hand aus, und ein einzelner, Blauer Blitz zuckte aus dieser hervor. Die geballte Kraft schleuderte Chareb durch den Raum, gegen die Wand, von der er dann auf den Boden fiel, immer noch zuckend von der geballten Menge Elektrizität. Auf einmal war die Stimme fort, und sein Zorn verschwand. Er stand einfach nur da, mitten im Flur. Areon lief an ihm vorbei, zu Chareb. Es war, als stünde die Zeit still. Der Kristall blitze auf, und in dem Medaillon erschien ein Strich

Eados rannte. Fort, einfach nur fort. Zurück in die Höhlen, und einfach weiter. Er lief, und lief, und lief bis er irgendwann zusammen, erschöpft und verwirrt.
„Gut, du warst gut. Er hat dich nur aufgehalten, unterdrückt. Jetzt hast du dich befreit. Jetzt bist du auf dem Weg zu wahrer Macht.“

Eine seltsame Ruhe breitete sich in seinem Geist aus und er verstand… Jetzt war er frei. Jetzt würde er mächtiger werden als jeder andere. Doch tief in seinem Inneren war ein Zweifel. Ein letztes Stück seines Verstandes das sich dem Wesen entzog. Doch, es war zu leise.

Eados blieb zuerst in der Stadt, doch zog bald fort, hinaus in die Welt. Die Stimme führte ihn, immer wieder Gefallen einfordernd, und Eados gehorchte. 7 Striche waren nun bereits im Medaillon, und von Eados‘ Gefühl, seiner Schuld die er gefühlt hatte als sein Bruder starb, war fast nichts geblieben. Nur in seinen Träumen vermochte der letzte freie Teil seines Selbst noch, ihm seine Taten zu zeigen, zu versuchen ihn zurück zu bringen.